Die Akupunktur für Pferde nach TCM / Laserakupunktur
Eine Akupunktur-Behandlung kann die osteopathische Behandlung unterstützen und ergänzen
Die Akupunktur kann viele Erkrankungen bei Pferden heilen oder lindern:
Hier eine kleine Auswahl an Behandlungsmöglichkeiten:
- Arthrosen : Es gibt Meridianpunkte, die Schmerzen lindern und die Bildung von Gelenkflüssigkeit fördern.
- Asthma, COPD, Dämpfigkeit, Allergien: Einige Meridianpunkte lösen Schleim und Krämpfe auf. Sie lassen Pferde freier durchatmen.
- angelaufene Beine, Ödeme:
Auch hier gibt es Punkte, die Flüssigkeitsansammlungen auflösen und einen Lymphstau beseitigen.
- Kotwasser, Kolik, Verstopfung und Verdauungsstörungen:
Zur Regulierung und Verbesserung der Verdauung gibt es Zuspruchspunkte.
- brüchige Hufe, schlechte Hornqualität:
Auch hier sind dem Chinesen unterstützende Punkte bekannt
- Hautprobleme wie Mauke, Ekzeme, Schuppen:
Es gibt Meridianpunkte, die Juckreize unterbinden und die Heilung der Haut unterstützen.
- Emotionale Auffälligkeiten:
Sei es eine Unart wie Koppen, Weben, Headshaking oder eine andere Störung, auch gegen Angst oder übermäßige Aggressivität, für alles hat der Chinese ein Nädelchen parat.
Der Behandlungsablauf der klassischen Akupunktur:
Nach einem ausgiebigen Besitzergespräch und einer Untersuchung des Pferdes erstelle ich eine Diagnose.
Ich wähle bis zu 10 Akupunkturpunke aus, die Ihrem Pferd helfen sollen.
Nachdem die Nadeln gesetzt sind, lasse ich sie ca. 20 Minuten wirken. In diesen 20 Minuten können sämtliche Reaktionen Ihres Pferdes möglich sein: Einerseits könnte es nervös und unruhig werden, weil einer der Meridianpunkte vielleicht besonders kribbelt oder juckt, andererseits -was zum Glück der häufigste Fall ist- könnte ihr Pferd in absolute Tiefenentspannung verfallen und fast einschlafen. Kauen, lecken, herzhaftes Gähnen und abschnauben sind häufige Entspannungszeichen.
Für Pferde, die sehr empfindlich auf Nadeln reagieren, eignet sich alternativ sehr gut die Laserakupunktur (siehe "Laserakupuntur" weiter unten).
Die Wirkung einer Behandlung hält 48 Stunden an. Nach dieser Zeit lässt sich erkennen, was bereits "geheilt" ist und wo eine Wiederholungsbehandlung erfolgen muss, bis die "Selbstheilung" eintritt. In der Regel sollten in akuten Fällen 3 Behandlungen innerhalb von 10 Tagen erfolgen und ausreichend sein. Chronische Beschwerden werden in der Regel einmal im Monat genadelt, je nach Krankheitszustand.
Das Pferd sollte nach einer Akupunkturbehandlung 2 Tage Reitpause haben.
Der Behandlungsablauf der Laserakupunktur:
Die Diagnosestellung und die Wahl der Akupunkturpunkte ist identisch mit der klassischen Akupunkur mit Nadeln.
Da der Laser sehr leistungsstark ist und schnell wirkt, sind die Akupunkturpunkte bereits nach wenigen Sekunden aktiviert. Während die Nadeln 20 Minuten einwirken müssen, ist die Laserbehandlung bereits nach wenigen Minuten abgeschlossen. Da bei der Laserakupunktur keine Nadeln gesetzt werden und die Behandlung für das Pferd schmerzfrei ist, eignet sich diese Therapie hervorragend für sehr empfindliche Pferde.
Durch die kurze Behandlungsdauer treten Reaktionen des Pferdes wie ein Schnauben, Schütteln, oder Gähnen entweder zeitversetzt oder gar nicht auf. Auch wenn dieser "Showeffekt" entfällt, wird die Wirkungsweise hierdurch nicht herabgesetzt und ist mit der klassischen Akupunktur mit Nadeln identisch.
