Betrachten Sie Ihr Pferd von hinten:
Bewegt sich die Kruppe deutlich abwechselnd rechts/links hoch und runter, oder bleibt sie eher in der Waagerechten mit wenig Bewegung? Die Kruppe, sollte auch gleichmäßig hoch sein. Bewegt sich im Schritt eine Seite weiter nach oben, als die andere, liegt eine Störung vor.
Baumelt der Schweif locker, oder klemmt Ihr Pferd den Schweif ein? Zieht es den Schweif möglicherweise zu einer Seite?
Die Hinterhufe sollten in der gleichen Spur laufen, wie die Vorderhufe. Als Betrachter sollten Sie nur zwei Beinpaare sehen können. Laufen die Hinterhufe parallel nach rechts oder links versetzt zu den Vorderhufen, könnte Ihr Pferd einen Beckenschiefstand haben. Läuft Ihr Pferd nur mit einem Bein aus der Spur, liegt vermutlich eine Muskelverspannung vor.
Schauen Sie sich Ihr Pferd von der Seite an:
Bewegt sich die Rückenlinie Ihres Pferdes in der Bewegung auf und ab? ( Anmerkung: In der Sattellage findet man eher wenig Bewegung, nach hinten hin wird die Bewegung normalerweise mehr.) Oder bleibt die Linie eher gerade und bewegt sich kaum? Ihr Pferd könnte verspannte Rückenmuskeln haben.
Ist die Länge der Schritte gleichmäßig, oder tritt Ihr Pferd mit einem Bein kürzer auf? Wie weit tritt Ihr Pferd überhaupt unter? Eher nur kurz, oder schwungvoll bis weit unter den Bauch? Wie raumgreifend läuft Ihr Pferd aus der Schulter? Sehen Sie viel, oder eher wenig Bewegung?
Baumelt der Hals seitlich in der Bewegung und zeigt Ihr Pferd eine deutliche Nickbewegung? Oder sieht es eher so aus, als hätte Ihr Pferd einen Besenstiel verschluckt?
Beobachten Sie Ihr Pferd von vorne:
Betrachten Sie wieder den Hals. Bewegt er sich oder ist er eher festgehalten?
Schauen Sie Ihrem Pferd ins Gesicht. Pendelt der Kopf in der Bewegung mit? Hält es den Kopf gerade? Sind seine Augen auf gleicher Höhe?
Achten Sie auf die Muskulatur von Brust und Schulter. Ist sie gleichmäßig ausgeprägt, oder ist eine Seite prominenter? Wackelt sie bei Entlastung, oder wirkt alles eher fest?
Rückwärtsrichten:
Lassen Sie Ihr Pferd rückwärts gehen. Geht es willig rückwärts und setzt es zwei Beine gleichzeitig? Oder erfolgt das Rückwärtsrichten eher zögerlich und widerwillig? Setzt es vielleicht die Hufe einzeln nacheinander oder ungleichmäßig auf? Dies könnte für Probleme in der Hinterhand sprechen.